Nachtviole 'Alba'

Nachtviole 'Alba' (Hesperis matronalis)

Die Nachtviole verdankt ihren Namen ihrem betörenden Duft nach Veilchen (Violen) den sie aber erst am Abend preisgibt. Sie ist eine uralte Bauerngartenpflanze, die schon vor 500 Jahren in den Klostergärten als Heilpflanze gezogen wurde. Wild kommt sie vor allem in lichten Wäldern, Flussufern und Hecken vor. Sie blüht von Mai bis Juli mit ihren kreuzblütigen, weißen, selten zart rosa überhauchten Blüten. Im Jahr der Aussaat bildet sie zunächst eine Blattrosette und ab dem zweiten Jahr lange Stängel, die große Blütendolden tragen. Ein rechtzeitiger Rückschnitt vor der Samenbildung verlängert das Leben der zweijährigen Nachtviole häufig um ein weiteres Jahr. Jedoch beraubt man sie dadurch ihrer Samen, was bedeutet, dass sie sich nicht selbst versamen und für Nachwuchs im Beet sorgen kann, wie sie es gern und fleißig tut, wenn man ihr ihre Samenstände belässt.

Nachtviolen bevorzugen absonnige, halbschattige Standorte in nährstoffreichen, frischen Böden, gern unter lichten Gehölzen oder in der Nähe von Gräben oder Gartenteichen. Trockenheit vertragen sie nicht gut. Die Pflanzen werden bis 80 cm hoch und wachsen breit, am besten säen Sie sie in Nähe eines Sitzplatzes aus, um ihren Duft zu genießen.